Alle Soundlösungen im Überblick
Einleitung
Zu großem Bild gehört auch der passende Ton, sonst bleibt das Kinoerlebnis auf der Strecke! Das stellen die meisten Kunden nach dem (Online-)Kauf eines Fernsehers oder Projektors schnell fest, denn selbst wenn das Bild zwar absolut überzeugt, stellt sich spätestens beim Filmeschauen dann oft die Ernüchterung bei der Tonwiedergabe ein. Denn das Lautsprechersystem – wenn überhaupt eines vorhanden ist – klingt unter anderem aufgrund des fehlenden Volumens und Platzmangel eher dünn und diffus, wirkt bei lauteren Lautstärken geradezu blechern! Und die Sprachwiedergabe wirkt sehr unnatürlich und ist nur schlecht verständlich, die Dynamik fällt sehr gering aus, welche besonders bei Kinofilmen wichtig ist, um einen realistischen und umhüllenden Klang zu erzeugen.
Doch der Markt an Lautsprechern und Heimkinosystemen wirkt oft sehr unübersichtlich. Tausende Hersteller werben mit verschiedensten Lösungen und Modellserien um die Gunst des Kunden. Marketingversprechen und verheißungsvolle Datenblätter machen die Suche nach der idealen Lösung für den HiFi oder Heimkinogenuss schwieriger denn je. Egal ob integrierte Lautsprecher in Fernsehern, Soundbars oder Standlautsprecher – alle erfüllen Ihren Zweck der Ton-Wiedergabe. Doch die Entscheidung: „Welcher Lautsprechertyp bin ich eigentlich und was ist für mich das ideale Heimkinosystem?“ hängt von weitaus mehr Aspekten ab als nur der Zweckerfüllung der tonalen Wiedergabe. Wir möchten Euch einen Überblick über die verschiedenen Arten von Lautsprecherlösungen für das Heimkino mit allen Vor- und Nachteilen geben, damit Ihr Eurem Traum vom idealen Heimkinosystem realisieren könnt.
Dazu betrachten wir die mögliche Soundqualität der verschiedenen Lautsprecherlösungen sowie die Erweiterbarkeit der Heimkinosysteme. Ebenso ist auch der benötigte Platzbedarf im Wohnraum- oder Heimkino mit dem erforderlichen Installationsaufwand nicht außer acht zu lassen. Bei der Installation werfen wir zudem einen Blick darauf, wo sich diese verschiedenen Lösungen integrieren lassen.

Interne Soundlösungen
TV-Lautsprecher

Starten wir mit der offensichtlichsten und einfachsten Soundlösung, und zwar den integrierten Lautsprechern im Fernseher oder teilweise auch in Projektoren. Diese Lösung dürfte jeder daheim haben und kann die folgende Schilderung höchst wahrscheinlich nachvollziehen: Es funktioniert, aber das klangliche „Erlebnis“ ist mehr als bescheiden. Hersteller von Fernsehgeräten haben seit der Einführung der LCD-TV Geräte und auch mit den noch dünneren OLED-Fernsehern das Problem, dass schlichtweg kaum Platz und Volumen in den immer schlanker werdenden Geräten zur Verfügung steht. Zusätzlich sorgen immer höhere Wettbewerbspreise dafür, dass an allen erdenklichen Stellen Einsparungen vorgenommen werden. Darunter fallen meistens auch die integrierten Lautsprecher.
Hier wird auf kleine schmale Breitbandsysteme gesetzt, welche maximal ausreichend für eine einigermaßen verständliche Stimmwiedergabe ausreichen. Der Sound ist damit gleichzusetzen mit der Bauform der Fernseher: Sehr flach und unscheinbar. Tiefe Bässe, Dynamik oder glasklare Höhen mit Details darf man hier nicht erwarten. Abgesehen von wenigen absoluten High-End Modellen wie die Z-Serie von Sony oder die 900er Serie von Samsung sind die meisten TV-Geräte und auch Projektoren in Sachen Soundqualität für Film und Musikgenuss kaum brauchbar. Die Gründe für schlechten TV-Sound haben wir näher in unserem YouTube-Video erläutert, welches Ihr weiter unterhalb findet.
Ähnlich bescheiden sieht es meistens mit der Erweiterbarkeit des „Systems“ aus. Hier heißt es in 99 % der Fälle entweder TV-Lautsprecher oder komplett anderes System. Lediglich einige Oberklasse-Modelle von Sony bieten die Möglichkeit, die integrierten Lautsprecher mit in ein System bestehend aus AV-Receiver und passiven Lautsprechern oder eigenen Systeme wie dem Son HAT-A9 zu integrieren. Diese sind an Funktionsbezeichnungen wie High-Level In oder S-Center Eingang zu erkennen.
Interne Soundlösungen
LaserTV Lautsprecher

Deutlich besser in Sachen Soundqualität sieht es hingegen bei den seit ca. 3 Jahren erhältlichen modernen LaserTVs aus. Hier ist aufgrund des optimaleren Formfaktors viel mehr Platz für größere und bessere Membrane und Soundbar ähnliche Konstrukte, die direkt in Richtung des Zuhörers bzw. Zuschauers strahlen. Ein weiterer Vorteil durch die Bauform liegt in der Ausrichtung der Lautsprechermembrane, die ähnlich einer Soundbar in der Front positioniert werden können. Dadurch ergibt sich eine direktere Abstrahlung mit weniger Reflexionen an Wänden und Lowboards, die für eine verwaschene und unverständliche Tonwiedergabe sorgen, wie es bei den meisten Flachbild-Fernsehern der Fall ist.
Zudem setzen immer mehr Hersteller von LaserTVs auf Kooperationen mit bekannten Lautsprecher Herstellern wie Harman Kardon oder Bowers & Wilkins. Die daraus resultierende klangliche Performance ist nahezu allen am Markt erhältlichen TV-Geräten sowohl in der Tieftonleistung als auch der Räumlichkeit und Auflösung mitsamt der Sprachwiedergabe überlegen. Einige LaserTV Modelle wie der VAVA Chroma SP-003 übertreffen mit ihren 60 Watt Harman Kardon Systemen jede externe Einstiegssoundbar bis 300€. Hiermit kann man also bei Musik und Filmen seinen Spaß haben, auch wenn es mal etwas Lauter werden sollte.
Was jedoch stand heute immer noch ein stark nachgefragtes, aber leider nicht umgesetztes Feature ist, ist die Erweiterbarkeit der in LaserTVs verbauten Lautsprecher. Problem an der Sache ist wie folgt: Ein LaserTV steht im Regelfall dort, wo sonst in einem Wohnraumkino eine Soundbar oder ein Center-Lautsprecher stehen würde. Hier wäre es wünschenswert, wenn der LaserTV bei Verwendung eines Surroundsets mit AV-Receiver oder ähnlichem mit eingebunden werden könnte. Dies ist leider in der Form wie bei den zuvor genannten TV-Modellen von Sony nicht der Fall. Lediglich der Hersteller Viewsonic bot bei seinem ersten LaserTV Modell X1000 die Option eines externen aktiven Subwoofers. Wir und auch alle Endkunden würden sich zukünftig Modelle mit entsprechenden Erweiterungsoptionen wünschen.


Kompakte Soundlösungen
Soundbars

Hochwertige „Stand-Alone“ Soundbars, die entweder auf das Lowboard gestellt – oder zusammen mit dem Fernseher an die Wand montiert werden können, sorgen definitiv für eine Steigerung der Ton- und Sprachwiedergabe. Diese zählen aufgrund immer flacher werdenden TV-Problematik quasi schon zum „Must-have“ für zuhause – zumindest, wenn man mit geringem Aufwand den Ton verbessern möchte. Die mögliche tonale Wiedergabequalität ist dabei maßgeblich von der gewählten Soundbar und deren passender Platzierung im Raum abhängig. Der Markt an verschiedenen Soundbars ist ähnlich umfangreich wie der TV-Markt selbst. Hier geht es schon bei unter 100€ los und nach oben hin sind selten Grenzen gesetzt.
Über die absoluten Top-Modelle hatten wir bereits berichtet. Hier haben sich die Modelle von Sennheiser aus der Ambeo Reihe sowie das exotische Schmuckstück von Devialet mit dem Namen Dione etabliert.
Wie schon bei den LaserTVs beschrieben, bieten Soundbars den Vorteil, dass Sie neben dem größeren Volumen auch bei der Anordnung der Lautsprecher weniger Kompromisse eingehen müssen. Hier unterscheiden sich sowohl die Anzahl – als auch die Qualität der verbauten Chassis nochmals deutlich zu den integrierten Lösungen in TV-Geräten und LaserTVs. Einer der Gründe dafür ist, dass der Kunde hier Geld für eine zusätzliche Lösung bezahlt, die ausschließlich für eine bessere Tonwiedergabe dienen soll. Hier wird also Geld in die Primärfunktion investiert, während das bei integrierten Lautsprechern bei Fernsehern maximal nur eine sekundäre Priorität darstellt.
Zusätzlich zu der erhöhten Anzahl und verbesserten Qualität der Lautsprecher in Soundbars kommen noch die Vorteile der zum Teil verbauten DSPs (Digitale Signal-Prozessoren). Diese ermöglichen es, über geschickte Softwarelösungen, einen raumfüllenderen Klang (ähnlich einem Mehrkanal-System aus mehreren im Raum verteilten Lautsprechern) zu simulieren. Das Ganze kommt einem echten Mehrkanal-System sehr nahe und dazu bei verringertem Platzbedarf und Verkabelungsaufwand. Wichtig jedoch ist, dass der Raum selbst auch über die Voraussetzungen erfüllt, denn dieser Effekt kann nur ansatzweise erzielt werden, wenn die Raumgeometrie, die Position der Soundbar und besonders wichtig die richtige Einmessung / Einstellung vorgenommen wird. Welche Faktoren hier eine entscheidende Rolle spielen, ist von zu vielen Faktoren abhängig und würde hier den Umfang sprengen, weshalb unsere Fachhändler Euch hierzu gerne beraten.
Bezogen auf den benötigten Platzbedarf und Installationsaufwand bieten Soundbars von allen Zusatzlösungen das beste Verhältnis. Durch die Positionierung in der unmittelbaren Umgebung zum Fernseher ergeben sich kurze Kabelwege und eine naheliegende Stellfläche. Bei an der Wand montierten Fernsehern sollte man aber vorab prüfen, ob eine Wandmontage der Soundbar ebenfalls möglich ist und wie die Kabel schön versteckt werden können. Ansonsten hängen diese deutlich sichtbar herunter. Auch anschlussseitig ist immer zu prüfen, ob genügend Ein- und Ausgänge für HDMI-Quellen vorhanden sind. Ansonsten entstehen zusätzliche Aufwendungen für Splitter und Kabel.
Die Erweiterbarkeit von Soundbars ist je nach Modell unterschiedlich. So bieten die Soundbars von Sennheiser die Möglichkeit, Kabellose oder kabelgebundene Subwoofern zu verbinden. Surroundlautsprecher lassen sich nicht mit jeder Soundbar verbinden, oftmals ist man hier auf die DSPs und ihre Lautsprecher Simulation für 3D Ton angewiesen. Systeme von Sonos bieten z.B. die Möglichkeit, verschiedene Lautsprecher aus eigener Herstellung als rückwärtige Lautsprecher einzusetzen. Das Limit ist hierbei aber bereits bei zweien gesetzt. Deckenlautsprecher für Atmos oder die 7.1 Anordnung wie im großen Kino sind derzeit nicht möglich.
Wir sind gespannt, was hier in Zukunft noch kommt. Die Erweiterbarkeit ist also sehr stark von der Gunst des Herstellers in Sachen Hardware und Software abhängig. Völlige Freiheit in Sachen Erweiterbarkeit und Integrationsmöglichkeit herrscht hingegen bei unseren nächsten Lösungen!

Sichtbare Soundlösungen
Stand-, Regal- & On-Wall Lautsprecher
Sichtbare Lautsprecherlösungen sind der Klassiker unter den Soundlösungen. Wer jetzt aber an riesige, unschöne eckige „Türme“ denkt, – der irrt! Lautsprecher gibt es – je nach Hersteller – in verschiedenen Formen, Größen, Farben und Designs und lassen sich so an den eigenen Geschmack und an das Wohninterieur anpassen. Und diese Vielfalt gilt für Standlautsprecher, Regallautsprecher oder On-Wall-Lautsprecher gleichermaßen und das nicht ohne Grund: Denn um für richtig „Druck“ und Kinofeeling zu sorgen, braucht man für unbedingt Volumen und möglichst große Membrane, die einen mitten ins Geschehen ziehen – am besten im Surroundpaket!
In der Definition zählen zu sichtbaren Lautsprecherlösungen alle Lautsprecher mit einem definierten Volumen bzw. eigenem Gehäuse, welches für die freie Aufstellung oder sichtbare Platzierung konzipiert ist. Dazu gehören im Weiteren alle Gehäuseformen, egal ob rechteckig, rund Freiform sowie den unterschiedlichsten Materialien aus Holz, Aluminium, Beton oder Glasfaser. Außerdem zählen dazu sämtliche Abwandlungen wie Centerlautsprecher, Up-Firing Lautsprecher (Dolby Atmos), Subwoofer etc.

Alle Versionen haben – wenn Sie aus der gleichen Modell-Serie eines Herstellers wie in diesem Beispiel von Monitor Audio entstammen – auch die gleiche klangliche Charakteristik, was auch für ein homogenes Klangbild wichtig ist. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß der Lautsprecher physisch ist. Im Idealfall sind Lautsprecherchassis und Frequenzweiche jedes einzelnen Modells so aufeinander abgestimmt, dass diese im Gesamtsystem perfekt harmonieren. Dies ist z. B. mit der Monitor Audio Silver 7G Serie der Fall. Hier können je nach Wohnsituation Größe, Farbe und Bauform der Stand- und Regallautsprecher frei zusammengestellt werden, um dies zu einem stimmigen Heimkino-Surroundsystem zu kombinieren.
Zudem können Hersteller hier Ihr Können voll unter Beweis stellen und bei der technischen Konstruktion aus dem Vollen schöpfen. Größe, Geometrie und Gewicht können hier komplett dem Ziel nach perfektem Sound unterlegen sein. Dies resultiert in sehr ausgefallenen Konstruktionen, die neben Ihrer Optik auch überragende Klangeigenschaften bieten wie z. B. bei der Dali KORE.

Die Gründe für den Einsatz von Stand- und Regallautsprechern sind vielfältig. Einer der Hauptgründe liegt in der einfachen Installation. Auspacken, aufstellen, anschließen und schon sind Sie spielfertig. Zumindest in der Theorie – natürlich ist unter anderem die Aufstellung und Ausrichtung der Lautsprecher enorm wichtig. Wer über ein Stereopaar hinaus geht, der muss sich natürlich für die hinteren Surroundlautsprecher oder gar Deckenlautsprecher (für ein 3D Sounderlebnis – dazu später mehr) für den erhöhten Installationsaufwand bewusst werden. Hier müssen Kabel sauber verlegt- und im Idealfall so versteckt werden, dass man diese nicht sieht.
Die Lösungen dafür reichen von überstreichbaren Kabelkanälen bis hin zu Leerrohren hinter der Wand oder unter dem Fußboden. Fakt ist, meterlange Kabelbündel möchte niemand queer durch die Wohnung oder das Kino laufen lassen. In Sonderfällen gibt es auch die Möglichkeit, die hinteren Lautsprecher drahtlos anzusteuern, wobei es einige Punkte gibt, die gegen Drahtloslösungen sprechen. Klingt am Ende aber komplizierter, als es ist – denn für eine saubere Planung und Installation stehen unsere vielzähligen Fachhandelspartner parat und freuen sich darauf, Eure Räumlichkeit mit einem atemberaubenden Sounderlebnis auszustatten.
Die Erweiterbarkeit ist bei diesen sichtbaren Lautsprecherlösungen im Gegensatz zu allen zuvor genannten internen- und kompakten Soundlösungen nahezu grenzenlos. Je nach Anspruch und persönlichem Geschmack lassen sich hier Farben, Modelle und Hersteller für das perfekte 3D Sounderlebnis mischen. Doch Vorsicht: Wie sinnvoll besonders das Mischen von Herstellern und Serien ist, bleibt eine Frage des Anspruchs und sollte am besten mit einem erfahrenen Profi evaluiert werden, da das Klangbild hierdurch auch enorm darunter leiden kann, wenn man Serien (vor allem im Ground Layer) mischt!
Der limitierende Faktor an der Erweiterbarkeit ist (natürlich abseits des vorhandenen Platzes) vor allem die Anzahl der Verstärkerkanäle des AV-Receivers oder der Vorstufe. Hier wird zusammen mit dem Fachspezialisten genau geplant, welche Kabel an welche Stellen verlegt werden müssen, damit man je nach (finalem) Wunschsystem auch sein Lautsprechersystem auch über einen längeren Zeitraum Stück für Stück erweitern und ergänzen kann.
An der Decke ist eine Montage von schweren On Wall Lautsprechern nicht immer zu empfehlen, da hier selten entsprechende Befestigungen vorhanden sind und mit dem Gewicht von teils 5 kg einige Hürden zu überwinden sind. Dafür gibt es Einbau- oder anders gesagt: In Wall Lautsprecher! So sind in heutigen modernen Heimkinos oftmals auch Systeme mit bis zu 13 Lautsprechern und mehr anzutreffen. Diese können dann freistehend auf Möbel oder an- (oder IN – dazu gleich mehr) die Wand platziert werden.
Im Ground-Layer können Stand- und Regallautsprecher wirklich wahre Kunstwerke und perfekt auf das Interieur abgestimmte Hingucker sein. Kaum eine andere Bauform wird von Herstellern mit einem enormen Aufwand und verschiedensten Materialien veredelt. Besonders im Highend Segment spielt die Optik, Haptik und Verarbeitung von hochwertigen Materialien eine zunehmende Rolle und wird oftmals gleichbedeutend mit Ihrem Sound gestellt. Diesem Aspekt sollte man sich bewusst sein, hier zahlt man die Verarbeitung natürlich meist mit.


Einbau Soundlösungen
für Wand- und Deckenmontage

Ihr habt es sicher bereits gehört – zu großem Bild gehört auch großer Sound! Oft besteht aber der Wunsch, dass man sich keine oder kaum sichtbare Technik in den Raum stellt. Für dieses Vorhaben sind Einbaulautsprechern genau richtig! Zu der Kategorie Einbaulautsprecher gehören definitionsgemäß alle Lautsprecherarten, welche nicht für eine freie Aufstellung konzipiert sind und nicht auf der Wand oder Decke montiert werden können bzw. sollen. Einbaulautsprecher sind in der Regel dafür ausgelegt, z.B. hinter die akustisch transparente Leinwand, in Möbel- oder direkt in einer Trockenbau- oder Holzwand bzw. Decke installiert zu werden. Auch Betondecken sind mit entsprechenden Gehäusen und frühzeitiger Planung möglich, dazu aber später mehr.
Hierbei gibt es sowohl Modelle, welche wie ein Stand- oder Regallautsprecher ein festes Gehäuse haben, als auch Modelle, welche in ein unendliches Volumen von z. B. einer Decke verbaut werden. Beide Varianten haben dabei Ihre Vor- und Nachteile. Im Gegensatz zu Lautsprechern für die freie Aufstellung sind die Gehäuse für den Wand- und Deckeneinbau rein funktionell konzipiert. Das heißt, hier wird kein Geld für eine schöne Lackierung oder Verarbeitung ausgegeben, denn bei vollendeter Montage sehen Sie nur noch ein Metallgitter in runder oder eckiger Form, welches die gesamte Front des Lautsprechers verdeckt und final noch in der passenden Wand- oder Deckenfarbe angepasst bzw. lackiert werden kann.
Ob das Gehäuse darunter aus Holz, Kunststoff oder Aluminium besteht, ist dann nicht mehr ersichtlich. Und ja – Ihr denkt richtig, wenn Euch jetzt der Gedanke kommt, dass Einbaulautsprecher aufgrund der schlichteren Verarbeitung günstiger sind als Ihre freistehenden „sichtbaren“ Geschwister. Denn klanglich basieren Einbaulautsprecher auf den gleichen technischen Prinzipien wie Regal- und Standlautsprecher und auch die verbauten Chassis sind häufig gleich. So kann die Einbauversion von einem Regallautsprecher aus der High-End Klasse schnell mal 40-50 % günstiger sein und das bei vergleichbarer Performance. Die meisten Hersteller stimmen Ihr Produktsortiment so weit ab, das sie freistehende Lautsprecher und Einbaulautsprecher kombinieren können. Dies führt zu dem immensen Vorteil der Erweiterbarkeit.
Hier sind ebenso wie bei den freistehenden Modellen kaum Limits gesetzt. Und bevor die Frage aufkommt, ob auch der große Subwoofer in der Wand oder Decke verschwinden kann – auch hier gibt es entsprechende Modelle. Zusammengefasst kann man also sagen, Einbaulautsprecher bieten bezogen auf die Soundqualität in der Regel das bessere Preis / Leistungsverhältnis. Zudem sind Sie schön dezent im Wohnraum integrierbar, was sie auch für Multi Room Installationen prädestiniert. Eine weitere Anwendung ist die Installation im dedizierten Kino hinter einer akustisch transparenten Leinwand, wie im Bild zu sehen.
Kommen wir aber zu den Nachteilen und die liegen ganz klar im Installationsaufwand. Denn anders als bei der freistehenden Variante ist es hier nicht mit „auspacken, hinstellen und Kabel dran“ getan! Damit ein Einbaulautsprecher installiert werden kann, bedarf es einer sorgfältigen Planung eines Fachmannes. Denn hier müssen in der Planung die Positionen mitsamt den Kabeln sowie einer entsprechenden Versteifung der Wände berücksichtigt werden. Nachträgliche Änderungen und Erweiterungen sind immer mit viel Aufwand und Dreck verbunden, deswegen sollte man sich hier frühzeitig Gedanken machen. Eine etwas einfachere Integration lässt sich in Möbeln wie Lowboards oder Schränken realisieren wie in dem Bild unterhalb. Hier lassen sich die Lautsprecher mithilfe einer Stichsäge entsprechend einsetzen und die Kabel unauffällig im Schrank verstecken.
Im Idealfall steht dort auch die dazugehörige Elektronik. In Sachen Platzbedarf kommt es darauf an, ob Ihr bereits Trockenbauwänden oder Abhangdecken habt, in diesem Falle ist der erforderliche zusätzliche Platzbedarf gleich null. Sollte für Euer Vorhaben eine Vorsatzwand gebaut- oder die Decken abgehängt werden, solltet Ihr ggf. Modelle mit möglichst geringer Einbautiefe verwenden. Der Fachhändler hat hier eine große Auswahl an erprobten Lösungen parat. Mehr Details erfahrt ihr in unserem unten stehenden TechTalk Video zum Thema Einbaulautsprecher.
Unsichtbare Soundlösungen
Unsichtbare Unterputz Lautsprecher

Kommen wir nun zur absoluten Champions-League der Lautsprecherlösungen. Ja – richtig gelesen, mittlerweile gibt es sogar komplette Unsichtbarlösungen, die nicht nur mit einem kristallklaren Sounderlebnis einhergehen, sondern für den gewissen „Wow“-Effekt in den eignen vier Wänden sorgen – denn man sieht schlichtweg keinen einzelnen Töner oder Kabel! Wer sich diese Traumlösung anhören oder auch nach Hause holen möchte, der sollte unbedingt unsere Fachhändler darauf ansprechen. Unsichtbarlösungen- oder auch „Unterputz-Lautsprecher“ genannt, sind mittlerweile so weit entwickelt, dass hier in Sachen Soundqualität keine Kompromisse mehr gemacht werden müssen. Ja, sogar unsichtbare Subwoofer gibt es bereits!
Somit lassen sich ähnlich wie mit den zuvor vorgestellten Deckenlautsprechern komplette Mehrkanalsysteme im Wohnraum und im ganzen Haus komplett unsichtbar installieren. Dieses Unterfangen benötigt allerdings eine gute Vorplanung und fachmännische Installation, damit der Töner nicht nur gut in einer sogenannten „Backbox“ verankert ist, sondern auch anschließend sauber und unsichtbar in den Trockenbau oder Putz integriert wird. Der WOW-Faktor ist dabei jedes Mal aufs Neue eine wahre Freude, denn man sucht förmlich den Lautsprecher im Raum.
Im Alltag lenkt nicht mehr vom Bild auf dem Fernseher oder dem Projektor ab. Sie sind so gesehen dauerhaft in eine unsichtbare Klangkuppel eingeschlossen. Ein Erlebnis, was man unbedingt mal Live gehört haben muss. Die Lautsprecher werden für die unsichtbare Installation in die Trockenbauwand bündig eingelassen und anschließend mit bis zu 3-mm-Aufmaß verputzt. Im Anschluss lässt sich die Fläche in jeder Wandfarbe normal überstreichen, wodurch optisch kein Hinweis mehr darauf zurückführt, dass ein Lautsprecher darunter werkelt. Die Lautsprecher gibt es hierbei wie schon bei den Einbaulautsprechern erwähnt, in jeder erdenklichen Größe und Preisklasse. Ein wenig mehr Budget muss man hier jedoch einplanen, als es bei der Einbau-Version der Fall ist.
Was Sie weiterhin berücksichtigen müssen, ist die erforderliche Fläche der Lautsprecher, denn diese benötigen für eine gleichwertige Performance in etwa die doppelte Fläche. Die Erweiterbarkeit und der Platzbedarf sind gleichzusetzen mit den zuvor beschriebenen Einbaulautsprechern. Beim Installationsaufwand gilt das Gleiche wie auch schon bei den Einbaulösungen – Planung ist ALLES! Nachträgliche Änderungen sind nur schwer und mit viel Aufwand zu bewerkstelligen. Lasst Euch also unbedingt bei dem Vorhaben von einem erfahrenen Profi unterstützen, der die Pläne und im Idealfall auch Installation bei Euch zu Hause vornimmt, denn dann steht dem magischen Erlebnis unsichtbarer Hi-Fi-Sound nichts mehr im Wege.


Warum eingebaute TV-Lautsprecher nicht das “gelbe vom Ei” sind.
Einbau- & Unsichtbarlautsprecher von unserem Fachhändler im Standort Aachen erklärt.
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Wie man erkennen kann, gibt es viele Wege, sich dem Traum der perfekten Soundlösung zu erfüllen! Ob sichtbare oder komplett unsichtbar, es ist immer eine Frage der Anforderungen und des persönlichen Geschmacks, aber auch der Wohnraumbedingung.
Aus diesem Grund ist eine gute Beratung bei einem Fachspezialisten unerlässlich, denn hier wird grundsätzlich nicht nur nach dem perfekten Bild beraten, sondern es wird auch geschaut, dass der Ton nicht zu kurz kommt! Denn bei falscher eigener Planung kann das Traum-Projekt sonst auch schnell im Frust enden. Der Fachberater achtet bereits bei der Planung darauf, dass all Ihre Komponenten zu einem harmonischen Gesamtpaket verschmelzen und Lautsprecher korrekt positioniert und aufgestellt werden – damit in Euren Räumlichkeiten definitiv auch das Maximum aus einer individuellen Lösung ausgeschöpft werden kann!

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