LCD, DLP oder LCoS? Welches ist die richtige Technologie für Ihr Heimkino!?

Wir klären hier auf  – Aktueller Stand der Beamertechnik 2023

Heimkino in Aachener Fachhandel
Heimkino in Berliner Fachhandel

Einleitung

Kino zuhause. So groß und bildgewaltig wie im echten Kino. Nur eben im Wohnzimmer, schön dem Raumdesign angepasst integriert. Oder gar ein komplett eigener Kinoraum im eigenen Haus mit aktuellster Beamertechnik. Genau das ist der Wunsch vieler Filmfans. Die Lösungsmöglichkeiten sind hierbei sehr vielfältig und die heutige Technik ist komplex. Komplex deswegen, weil sie inzwischen viel mehr kann, wie in den Entstehungsjahren der Heimkino Beamer in den 90iger Jahren. Denn heute sind die Anwendungswünsche viel breiter aufgestellt. Filme, Serien, Gaming in Lebensgröße, Videokonferenzen, Sport-Events (wie Superbowl, Fussball EM / WMs, Formel 1 usw) mit Freunden erleben. Oder sogar 3D, bei dem man aufgrund der Größe mitten ins Geschehen eintaucht. 

LCD, DLP oder LCoS

In den 90iger Jahren ging es los mit den ersten Heimkino Projektoren

In der Anfangszeit der Projektion zuhause war das Hobby „Heimkino“ geprägt von Projektor-Boliden, man konnte sie auch als Trümmer aufgrund ihrer damaligen Größe bezeichnen. Wer ein hochwertiges Bild mit hervorragenden Kontrast-Eigenschaften erwerben wollte, kam an einem Röhren-Projektor (CRT-Technologie) nicht vorbei. Eine Technik, welche heute nahezu ausgestorben ist, weil die Handhabung aufwendiger war/ist, wie bei den heute gängigen Digital-Projektoren (umgangssprachlich Beamern).

Ende der 90iger Jahre drängten zusätzlich zur Röhren-Projektor Technik immer mehr Digital-Projektoren auf den Markt. Hierbei handelte es sich um 3LCD-Beamer, eine Technologie vom weltweiten Marktführer EPSON und DLP-Beamer, welche auf einer Digitaltechnologie des US-Konzerns Texas Instruments basieren. Der Vorteil dieser Projektionstechnologien war damalig vor allen Dingen die Größe, welche wesentlich kleiner und viel leichter waren, wie die trümmerartigen Röhren-Beamer. Zudem war oftmals der Preis bei vielen Digital-Prokjektor Modellen wesentlich günstiger als bei den Röhren. In Sachen Bildqualität, gerade in Sachen Kontrast konnten diese Modelle jedoch zu dieser Zeit nicht mit den Röhren-Modellen mithalten.
 
In den 2000-er Jahren wandelte sich jedoch das Blatt. Immer mehr Modelle namenhafter Hersteller wie EPSON, Sanyo, Mitsubishi, Panasonic u.v.a. drängten auf den Markt. Und schnell erreichte man Preismarken von 1.999 €, so dass das Thema Heimkino zuhause eine viel größere Menge an kaufwilligen Heimkino-Fans begeisterte. Ein Technologie-Wettbewerb zwischen DLP und 3LCD entstand, was die Hersteller konstant dazu motivierte immer mehr anwenderfreundliche Geräte zu entwickeln. Hier wurde immer mehr auf 3 Kriterien geachtet, welche auch heute noch die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines modernen Heimkino-Beamers sind:
 
a.     Aufstellungs-Flexibilität, damit das Gerät im Wohnraum möglichst flexibel installierbar ist
b.     Leiser Betrieb – Ein moderner Heimkino Beamer darf kein störender Fön sein, da dies den Filmgenuß negativ beeinflussen würde
c.     Last but not least die Bild-Qualität. Hierbei ist wesentlich auf Farbbrillanz, Kontraste, Helligkeit und Schärfe zu achten.

Die beiden auch heute noch marktführenden Technologien 3LCD und DLP im Vergleich

1.     Die 3LCD Technologie damals und heute

In den 2000 entstand ein breiterer Markt, gerade weil die damalig neuen Geräte in Preisdimensionen vordrangen, welche Jahre zuvor nicht denkbar waren. Heimkino Projektoren in den 90iger Jahren kosteten im Schnitt über 10.000,00 DM. High End-Röhrenprojektoren auch schnell mal 50.000,00 DM. Im Jahre 2003 wurden Geräte wie der damalige Sanyo PLV-Z2 (3LCD-Technologie) oder der Infocus  X1 in Preisklassen zwischen 1.500,00 Euro und 2.000,00 Euro zu regelrechten Kassenschlagern.
 
Aufgrund der Aufstellungsflexibilität und des leisen Betriebs wurden damalig 3LCD-technologie-basierte Digital-Beamer immer beliebter. Zu dieser Zeit übernahm diese Technologie im Preissegment um die 2.000 € die Marktführerschaft. Hersteller dieser Technologie ist der vor allem durch Druckertechnologie bekannt gewordene Technologie-Konzern EPSON. Und so befand sich die EPSON 3LCD-Technologie in sämtlichen populären damaligen Modellen der Marken Sanyo, Panasonic, Hitachi, u.a. – später auch in Mitsubishi Heimkino Beamer Modellen.

EPSON 3LCD Beamer Technologie Heimkinofachhandel
Kurzvideo von EPSON zur Technologie

Bei dieser Technologie wird mittels einer speziellen Lampe oder heutzutage oft schon durch Laser- oder LED-Lichtquellen über 3 sogenannte LCDs (Liquid Crystal Displays) jeweils ein Bild in den 3 Grundfarben Rot, Grün und Blau erzeugt. Diese LCDs kann man sich immer im Inneren des Gerätes wie kleine Fernseher vorstellen. Damit ein Bild final auf der Leinwand erscheint, werden diese 3 Rot Grün Blau Bilder in einem Glasprisma zusammengesetzt und parallel in einem farbigen Bild über die Optik auf die Leinwand projeziert. Dabei kann man durch die Vermischungen der aus der Drucklehre bekannten Grundfarben Millionen von Farbtönen miteinander vermischen.
 
Damit das durch die Lichtquelle erzeugte Licht überhaupt auf diese LCD-Panel gelangt, werden spezielle Spiegel verwendet. Diese lassen bestimmte Lichtwellen passieren oder sie werden zum jeweiligen LCD umgelenkt (sogenannte Umlenkspiegel). Die Spektralfarben der Lampe werden hierdurch sauber voneinander getrennt aufgesplittet.
 
Die 3LCD Technologie ist ein sogenanntes paralleles Projektionsverfahren. Ein klarer Vorteil dieser Technik, weil ein gesamtes Bild auf die Leinwand gelangt, welches vorab komplett im Projektorinneren zusammengesetzt wird. Hierdurch werden vor allen Dingen für manche Nutzer anderer Technologien störende Farbblitzer auf der Leinwand ausgeschlossen. Weiterhin ist die Farbqualität gepaart mit einer sehr hohen Bildqualität möglich, was ein weiterer Vorteil dieser Technologie ist.
 
In den Erfolgsjahren ab circa 2002 schafften 3LCD-Projektoren den Sprung über die Kontrastmarke von 1.000:1 – Und endlich wurden Helligkeit von 1.000 Lumen möglich. Für die damalige Zeit war das eine enorm hohe Helligkeit, heute würden 1.000 Lumen keine große Akzeptanz mehr finden.
 
ⓘ Erläuterung Kontrast: 1.000:1
Bedeutet, dass Weiß ist bei dieser Kontrast-Angabe 1.000 mal heller als das Schwarz.
Schafft zum Beispiel ein Digital-Beamer 500 Lumen in Weiß, ist das Schwarz mit 0,5 Lumen zu messen. 500 / 0,5 = 1.000
 
Im späteren Verlauf zum Ende der 2000-Jahre schafften moderne 3LCD-Projektoren wie das Mega-Erfolgsmodell EPSON EH-TW4400 sogar über 1.500 Lumen. Es wurde hier langsam „Wohnzimmer-tauglicher -…auch wenn nicht komplett abgedunkelt werden musste“

LCD, DLP oder LCoS

3LCD-Technologie (Beamertechnik)

Vorteile

  • Qualitativ hochwertige Farben (10 Bit Farbdarstellung komplett darstellbar )
  • Hohe Lichthelligkeit bei akkuraten Farben realisierbar
  • Langlebigkeit
  • Hohe Aufstellungsflexibilität möglich ( Lens-Shift )
  • Durch spezielle Pol-Filter heutzutage sehr hohe Kontraste realisierbar
  • Modelle mit EPSON DeepBlack Technologie schaffen sehr gute Schwarzwerte
  • Gut kühlbar, dadurch bei guter Gerätekonstruktion sehr leiser Betrieb möglich
  • Gute 3D-Technologie möglich (hierbei Modell-Empfehlung EPSON EH-TW9400)

Nachteile

  • Etwas geringere Pixelfüllrate aufgrund der Durchleuchtung der 3LCD-Panels als bei der DLP-Technik

Oberhalb wurde die Anfangszeit der 3LCD Erfolgsmodelle beschrieben. Heute im Jahre 2023 sind wir allerdings viel viel weiter. Eines hat sich jedoch leider verändert. 3LCD Heimkino Beamer erhält man heute nur noch vom eigentlichen Technologie-Hersteller EPSON. Das ist bedauerlich, da gerade der Wettbewerb zwischen innovativen Marken wie Panasonic, Hitachi, Sanyo, Mitsubishi oder eben EPSON stets dazu geführt hatte, dass nahezu alle neuen Modelle mit neuen Features, besseren Aufstellmöglichkeiten und zunehmend mehr Helligkeit auf den Markt gelangten.
 
Es ist hierbei anzunehmen, dass sich der Beste letztendlich durchgesetzt hat. Da EPSON zudem der eigentliche Technologiehersteller ist, kann man zudem annehmen, dass das Unternehmen wirtschaftliche Vorteile hierdurch gegenüber dem Mit-Wettbewerb durchsetzen konnte. Und so ist es heute beeindruckend, wenn man einen EPSON Beamer im eigenen Heimkino betreiben kann. Das Unternehmen ist in Deutschland und weltweit nicht ohne Grund seit mehr als einem Jahrzehnt der absolute Markführer im Bereich der Heimkino als auch Business Projektoren.
 
Zwei EPSON Heimkino-Beamer Modelle, welche als die Wohnzimmer Allrounder par excellence angesehen werden:

Der EPSON EH-TW9400

Das Modell kann man schon fast als zeitlos ansehen. EPSON hat es inzwischen geschafft, die 2.000 Lumen-Marke zu überspringen. Das Modell schafft sogar laut Messwerten über 2.500 ANSI Lumen. Achtung, nicht immer heisst „mehr Helligkeit“ besseres Heimkino Bild, denn ein GANZ entscheidender Faktor muss im Zusammenspiel immer mitwirken. Der Kontrast !
 
Es ist ganz einfach erklärt. Ohne Kontrast sehen wir nichts. Das kann man einfach austesten. In einem vollkommen dunklen Raum (ohne jegliches Licht) sehen wir nichts. Wir haben keinen Kontrast, wenn z.B. kein Sonnenlicht scheint, keine Kerze oder Raumbeleuchtung brennt. Ebenso verhält es sich, wenn wir direkt in die Sonne schauen (besser nicht testen, kann die Augen schädigen). Aber hier das gleiche nur umgedreht. Durch die enorme Helligkeit sehen wir auch nur hell, es fehlt der Kontrast.
 
Die Kombination aus Helligkeit (>2.500 ANSI Lumen) und Kontrast (gemessen ca. 6.000-7.000:1 On/Off & über 400:1 ANSI-Kontrast, gepaart mit einem sehr leisen Laufgeräusch schafft bis heute kein anderes Gerät in dieser Preisklasse, ohne dass ein Leistungsabfall in der Dauer des Betriebes zu vernehmen ist. Lediglich die Projektionslampe und ein Luftfilter (welcher das Gerät vor Staub schützt) sind bei Zeiten auszutauschen. Jedoch hierbei auch Entwarnung. Der Luftfilter kostet lediglich ein paar Euro und die Lampen dieses Gerätes sind aktuell für um die 99 € im stationären Fachgeschäft erhältlich und halten mehrere Jahre.
 
Warum ist dieses Modell soviel besser in der Bildqualität wie andere EPSON Modelle, beispielsweise dem EPSON EH-TW7000? Erläuterungen hierzu unterhalb einfach erklärt:
 
a.     Der Kontrast ist im Gerätevergleich wesentlich besser. Im Messlabor gemessen ca. 6x so hoch
 
Erreicht wird dieser enorme Kontrast durch eine sehr hochwertige EPSON eigene Technologie, namens Deep Black.

3LCD Beamertechnik

In der Abbildung kann man erkennen, dass schon ab Modellen aus den 2000er Jahren weitere Filter (PBS = Polarization Beam Splitter und weitere Polarization Filter) eingesetzt wurden. Diese Filter haben keinerlei Abnutzungen im Laufe der Jahre gezeigt, behalten den hohe Kontrast also konstant bei, indem sie das aus der Lichtquelle (hier Lampe) ordentlich vertikal und horizontal bündeln und optimal verarbeiten, so dass am Ende wesentlich verbesserte Schwarzwerte auf der Leinwand ankommen. Ein aufwendiges Verfahren, was aufgrund der Hochwertigkeit auch kostspielig für die EPSON Entwickler ist.

Allerdings ist diese Technologie JEDEN Euro wert, denn das Ergebnis ist eine wesentlich bessere Bildplastizität. In dieser Preisklasse unter 3.000 € die absolute Referenz. Ein EPSON EH-TW7000 als Beispiel schafft nur Kontraste von ca. 1.000:1, dadurch wirkt das Bild flacher, das Schwarz ist nur ein besseres Grau. Weltraumszenen bei Filmen wie Star Wars fehlt es dadurch an Räumlichkeit. Beim EPSON EH-TW9400 dagegen wirkt so ein Star Wars Sternenhimmel fast 3D-mäßig, das Bild bekommt viel mehr Tiefe und wirkt räumlicher. Man taucht förmlich in den Weltraum-Kosmos ein und ist umringt von Sternen.

Pro und Cons des EPSON EH-TW9400

Vorteile

  • Kontrast-Referenz in der Preisklasse unterhalb von 3.000 € – hierdurch angehende HighEnd-Bild-Qualität
  • Enorm gute 3D Darstellung
  • Hohe Bildhelligkeit – mit einer Heimkino Kontrast Leinwand sind auch bedingt Projektionen am Tag möglich. Hierbei darf jedoch kein direkter Sonnenstrahl auf die Leinwand gelangen (ähnlich kontrastzerstörend wie bei einem LED-LCD-Fernseher)
  • Viele Einstellmöglichkeiten
  • Bildverbesserer wie Frame Interpolation (Zwischenbildberechnung)
  • HDR und 4k fähig
  • Enorm leises Betriebsgeräusch
  • Aufstellungswunder – das Bild ist über Rädchen (sog. Lens-Shift) horizontal und vertikal verschiebbar – das Gerät kann dadurch auch seitlich zur Leinwand-Mitte positioniert werden
  • Aufstellungswunder – der Zoom ist gewaltig – 2.1 facher Zoom, ebenfalls Referenz am Markt, schafft kein anderen Modell, außer die EPSON Modelle in der 5.000 Euro HighEnd Preisklasse

Nachteile

  • Zwischenbilder nicht in 4k – wer das wünscht, muss das große Modell EPSON EH-LS12000 in Betracht ziehen
  • Lampe erzeugt immer noch Betriebskosten – jedoch moderat mit 99 € – im Schnitt je nach Nutzung 4 Jahre Haltbarkeit, macht 25 € Betriebskosten im Jahr

EPSON EH-LS12000 

Der brandneue EH-LS12000 ist untypisch für EPSON. EPSON Modelle findet man eher im Preissegment zwischen 1.000 und 3.000 €. Und obwohl der vorgenannte TW9400 mit 2.899 € UvP schon high-endig ist, toppt das neue Schlachtschiff LS12000 diesen nochmalig in vielen Disziplinen.
 
Es ist eine neue moderne und hocheffiziente Laser-Technologie von EPSON entwickelt worden, die man aktuell als Helligkeits-Referenz in der Preisklasse zwischen 5.000 und 10.000 € findet. Mit 2.700 ANSI Lumen ist der EPSON im HighEnd Bereich unangefochten an der Spitze, wenn man bedenkt, dass EPSON dank seiner hier integrierten DeepBlack Technologie auch noch enorm hohe Kontraste parallel erreicht.

Die Kombination aus beidem macht dieses Modell zur Referenz für den hellen Wohnraum. Das Gerät kann kombiniert mit einer guten Kontrast-Leinwand ( optimal geeignetes Beispiel: VnX Black Horizon Bright TV ) im Wohnzimmer Bilder erzeugen, welche von Lichtpower und Farbpracht nur so strotzen.
 
Gegenüber dem highendigen Einstieg TW9400 ist der LS12000 nochmalig schärfer, da er mit einer besseren 4k-Shift Technologie arbeitet, welche echte 8 Millionen Bildpunkte erzeugt. Dank der komplett elektrischen Echtglas-Objektiv-Technik, welche mit 2,1 Fach Zoom, und großzügig verstellbarem Lens-Shift daherkommt, kann man das Gerät in jedem hiesigen Wohnzimmer integrieren. Es gilt die Regel: Wenn man EPSON nicht integrieren kann, kann man keinen Heimkino-Beamer integrieren.

Video zum EPSON EH-LS12000 anschauen

Pro und Cons des EPSON EH-LS12000

Vorteile

  • Enorm hohe Schärfe dank voll-motorischen Echtglas-Objektiv
  • Mehrere Bildformate dank vollautomatischer Lens-Memory Funktion einstellbar und bequem per Fernbedienung steuerbar …so kann man z.B. das Bild für die Tagesschau; Lieblings-TV-Serie, oder das Formel 1 Rennen kleiner zoomen und hat dadurch mehr Helligkeit bei Tageslicht. Mit einer manuellen Optik wäre das stets ein umständliches Gefummel.
  • Wahnsinnig hoher nativer Kontrast. Hier ist 3LCD auf LCoS Niveau angekommen
  • Lichtpower pur – mit neuester Referenz-Laser-Technologie. Es sind echte 2.700 ANSI Lumen, bei beeindruckenden Farben und konstant bleibender Helligkeit
  • Deep Black Filter und anorganische LCD-Panels mit Langzeit-Stabilitäts-Auszeichnungen. Ein EPSON macht nur sehr selten Probleme
  • Sehr sehr leise im Film-Betrieb
  • Zwischenbild-Berechnung in 2k und 4k
  • Viele Bildverbesserer und alle erdenklichen Kalibrierfunktionen an Bord.
  • Alle Auflösungen werden unterstützt. Perfektes 24p für Blu-Rays sogar mit 2:2 Pulldown wie im echten Kino, PAL 50 Hz für EU (wie Fussballübertragungen in Deutschland), NTSC 60 Hz für US Material
  • 2,1 Facher Zoom bequem Vollektrisch – absolute Referenz am Markt 
  • LensShift Wunder horizontal und vertikal – absolute Referenz am Markt 
  • 5 Jahre Garantie – Laser soll mindestens 20.000 Stunden uneingeschränkt laufen. Ergo haltbar wie ein hochwertiger Fernseher
  • Kein Leistungsabfall, das Gerät behält egal wie man es nutzt immer die gleichen Bildqualitäten, muss somit nie nach-kalibriert werden.

Nachteile

  • Leider kein 3D mehr. 3D stirbt bei TVs und Beamern leider wieder aus. Film kommen auch kaum noch neue auf Blu-Ray-Trägern und Co.

LCD, DLP oder LCoS

2.     Die DLP Technologie von Texas Instruments

Vor circa 20 Jahren sprach man immer von der neueren und modernen Technologie. DLP stand für Digitaltechnik, 3LCD für Analog-Technik. Tatsächlich sind beides heute moderne Digital-Technologien. Richtigerweise ist aber zu vermerken, dass LCDs analog  angesteuert sind, was jedoch gerade bei der Farbproduktion von Beamerbildern Vorteile hat.
 
Gehen wir an dieser Stelle wieder an den Anfang der 2000er Jahre zurück. DLP (steht als Abkürzung für Digital Light Projection) war in den Jahren 2000 bis circa 2005 die teurere der beiden führenden Projektionstechnologien. Interessanterweise gab es damals kontraststärkere DLP-Projektoren wie heute. In Sachen Kontrast war die DLP-Technologie marktführend und im Vorteil gegenüber 3LCD, weil es noch keine speziellen Polfilter-Techniken im 3LCD-Einsatz wie heute gab. Beispielsweise gab es Referenzmodelle vom Unternehmen Sharp, welches zu einem der Pioneere in Sachen Digital-Projektoren gilt.
 
Eine damalige Kontrastreferenz war der Sharp XV- Z 12000 – das Modell erreicht bis heute unangefochtene DLP-Referenz On/Off Kontrastwerte von bis zu 4.700:1, allerdings damalig noch mit unter 1000 ANSI Lumen. Der Preis war damalig im HighEnd Segment um die 8.900 € angesiedelt. 

Für die Nostalgiker unter uns, hier kann man nochmal den Referenz-Test von damals  (Jahr 2003) auf der guten alten Cine4home Website nachlesen.

Sharp XV-Z12000

In Sachen Kontrast und die Darstellung von Schwarzwerten war die DLP Technologie ohne wenn und aber führend. Allerdings wurde auch immer viel über die Technik diskutiert. Viele Heimkino Fans favorisierten diese Technologie, einige User störten jedoch Bildartefakte wie die sogenannten Regenbogeneffekte.
 
Hier an dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen. Kaufen Sie keinen Heimkino Projektor blind am Telefon oder aufgrund der heutigen modernen und gut gemachten Influencer Werbe-Videos. Denn heute ist es noch viel wichtiger das Sie beim Kauf folgendes vorab für sich MIT IHREN EIGENEN AUGEN überprüfen:
 
A.    Welche Projektionstechnologie ist besser für mich und mein Sehverhalten geeignet. So gibt’s heute Modelle, die immer noch Regenbogeneffekte erzeugen. Sind Sie hierfür anfällig, dann scheidet die DLP-Technologie schnell aus. Brillenträger treffen heute zum Beispiel auf ganz neue Probleme. Bei manchen Beamern werkeln heute sogenannte RGB-Laser im Inneren. Und gerade bei Brillenträgern kann das zu sehr unangenehmen Doppelkonturen führen und man sieht über die gesamte Bildfläche grüne oder lila-farbene Streifen an Kontrast-Übergängen, welche nicht ins Bild gehören und das Filmerlebnis trüben.

B.    Auch ist es wichtig einen Eindruck von Farben, Kontrasten und Helligkeiten zu bekommen, die einen mögen die LCD-Farben, andere eher die DLP-Farbabbildung. Es ist also neben Messdaten und viel schönem Marketing weiterhin wichtig, dass Sie selbst einen Eindruck erhalten, was Ihnen gefällt und was wirklich zu Ihnen, oder zu Ihrer ganzen Family am besten passt.
 
Hier ein wichtiger Hinweis: Kontrast-Angaben wie 1.000.000:1 sind definitiv Blödsinn. Hersteller stellen solche Kontrastwerte messtechnisch dar, indem sie bei einer Kontrastmessung zum Beispiel durch eine IRIS im Schwarz soweit abdunkeln, dass messtechnisch ein solcher Wert möglich wird. Bei neuen gerade aktuellen Laser Lichtquellen Modellen wird auch gerne der Trick angewandt, dass man den Laser bei einer solchen Messung komplett abschaltet bzw. kurz-runterdimmt. Somit ist, weil gar kein Licht mehr auf die Leinwand gelangt, der Schwarzwert dann messtechnisch bei 0.

Und dann wirbt dieser Hersteller mit einem Kontrastverhältnis von Unendlich zu 1. Ganz ehrlich, so was ist Volksverdummung und auch kein guter Stil. Und dabei schlagen viele gute Heimkino Beamer im Kontrast sogar die meisten LED/LCD-Flat TVs. Ich denke das ist für viele, die hier nicht tiefer in der Materie sind an dieser Stelle eine Überraschung. Und ja, gute Heimkino Beamer schlagen auch Kino Projektoren in Sachen Kontrast um Längen. Also anschauen, einpacken und zuhause Spaß mit dem eigenen Kino haben. Man kann´s nur empfehlen, ein irres Erlebnis für Kinder und Erwachsene.
 
Auch bei Helligkeitsangaben gibt es pfiffige Vorgehensweisen vieler Hersteller, die besonders kreativ werden, um das Gerät mit viel ANSI Lumen-Angaben besser erscheinen lassen. Ein altbewährter Projektoren-Hersteller Trick ist hierbei, einen Bildmodus stark ins GrünGelb zu justieren. Man muss wissen, dass Grün in der Natur zu über 2/3 der Zeit der Übermittler von Helligkeitsinformationen für unsere Augen ist. Und so kann man einen Beamer hierhin farblich „ver-kurbeln“, so dass man messtechnisch korrekt dann zum Beispiel 3.000 Ansi Lumen erreicht.

Allerdings ist dabei in diesem Bildmodus auch das gesamte Bild völlig unangenehm grün/gelblich. Stellt man ein solches Gerät dann auf angenehme akzeptable Farben ein, verbleiben plötzlich nur nur 1.500 ANSI Lumen an Helligkeit, messtechnisch nachweisbar. Insofern kann ein Heimkino Beamer mit weniger ANSI Lumen Hersteller-Angabe tatsächlich „heller“ bei angenehmen akkuraten Farben sein, wie ein anderes Modell, was mit mehr Helligkeit (bei unnatürlichen Farben) wirbt. Das die Farben bei dieser hohen Helligkeit nicht natürlich sind, sagen diese Hersteller an dieser Stelle natürlich nicht. 😉
 
Bei der DLP-Technologie wird das Bild anders wie bei der 3LCD-Technologie nicht parallel, sondern sequentiell erzeugt. Die folgende Abbildung macht den Bildaufbau sehr einfach und anschaulich nachvollziehbar.

Die herkömmliche DLP Technologie

Das Licht wird wie bei der 3LCD-Technologie durch eine Lichtquelle erzeugt. Dabei dient heutzutage bei günstigeren Modellen eine Metalldampflampe, die man je nach ca. 2000 Stunden ersetzen muss. Die Lampenkosten sind auch hier inzwischen sehr viel niedriger, wie noch vor 10 oder auch 5 Jahren. Zudem kommen aktuell immer mehr Modelle auf den Markt, welche mit LED oder Laser-Lichttechnik arbeiten. Hier sollte man sich vor allen Dingen mit Laser-Modellen im Heimkino-Bereich auseinandersetzen, was hiermit unsere Empfehlung auf dem Technikstand 2023/24 ist.

Denn die LED Projektoren haben noch immer einen entscheidenden Nachteil, denn sie sind nach wie vor sehr dunkel, auch wenn hier gerne von dem ein oder anderen Hersteller mit sogenannten LED-Lumen die Helligkeit „Schön-dargestellt“ wird. Zu findet man viele Modelle, welche mit 2.500 LED-Lumen und gleichzeitig etwas weniger gut auffindbar mit 1.000 ANSI Lumen werben. Die Angabe 1.000 ANSI Lumen ist dabei die richtige und „tatsächlich sehbare“, mit optimierten und akkuraten Farben verbleiben dann oft nur 600 Lumen übrig. Also auch hierbei, trauen Sie nur Ihren eigenen Augen, Vor Ort im Fachgeschäft anschauen hilft ungemein für die richtige Kaufentscheidung.

Das o.g. produzierte Licht wird dann im DLP-Projektor durch ein Farbrad geführt. Hierbei entstehen die Farben. Aber sequentiell, dass bedeutet hintereinander. Das Ganze wird dann über optische Hardware auf eine DMD-Spiegelchen-Technik weitergeführt, wo die eigentlichen Bildpunkte entstehen, welche hiernach über die Optik zur Leinwand projeziert werden. Diese DMD-Spiegelchen ( DMD steht für Digital Mirror Devices ) sind minimalistisch klein, jeder Spiegel ist ein Pixel. Bei einer Full HD Auflösung von 1920 x 1080 hat so ein DMD-Chip also über 2 Millionnen Spiegelchen. Damit Kontraste hierbei entstehen, klappen diese Spiegelchen hin und her.

Ist der Spiegelchip auf „On“, gelangt die gesamte Helligkeit auf die Leinwand. Hier zum Beispiel um die Pixel eines Sterns hell (weiß) darzustellen. Ist der DMD Chip auf der Position „Off“, wird das Gegenteil, also Schwarz wie ein „Schwarzer Weltraum“ dargestellt. Dieses Wunderspiegelchen kann jedoch auch Zwischenbereiche in seiner Position anfahren, so dass man die Grautöne dazwischen abbilden kann, was zu einer kompletten Bildkomposition führt. Inklusive der dazugehörigen Farben, welche über das Farbrad zusätzlich vorab erzeugt wurden.

Anders wie bei 3LCD wo ein gesamtheitliches Bild auf die Leinwand gelangt, setzt sich ein Bild sequentiell (= hintereinander), durch 3 aufeinanderfolgende Bilder „erst auf der Leinwand“ zusammen. Das Ganze geschieht blitzschnell, quasi nicht für unser Auge als störend wahrnehmbar. Allerdings in wenigen Fällen nur quasi, denn es gibt Menschen, welche die Übergänge gerade in kontraststarken Bildabschnitten sehen. Diese unschöne aber technologie-bedingte Nebenwirkung nennt man in Fachkreisen „Regenbogeneffekt“.

Man sollte im nächsten Fachgeschäft bei sich VorOrt austesten, ob man diesen störenden Effekt wahrnimmt. Dieses Problem hat aber immer mehr an Bedeutung verloren, wenn man neuere heimkino-optimierte Modelle auswählt, da die Frequenzen immer schneller geworden sind. Und viele DLP Projektoren nutzen gerade bei Laser oder LED gar keine Farbräder mehr, so dass inzwischen von damalig noch kritischen teils 100 Hz auf bis zu 800 Hz Frequenzen gesteigert wurde. Aber vorsichtig ist besser als ärgern. Deswegen einmal vor dem Kauf im Geschäft austesten hilft vor der Fehlinvestition.

DLP Beamertechnik
DMD Spiegelchip von Texas Instruments

Nach den Erläuterungen aus den Jahren der 2000er kommen wir nun noch final zur Gegenwart dieser Technologie. Inzwischen hat sich auch bei dieser Technologie vieles getan. Im positiven-, wie auch im negativen Sinne. Da es sich hier um einen fundierten Fachartikel handelt, darf man auch negative Aspekte nicht auslassen, auch wenn man vorwegnehmend sagen kann: Was heutige Heimkino Beamer leisten, ist der Wahnsinn. Abends nach Sonnenuntergang hauen einen die Bildqualitäten förmlich um, gerade wenn man neue moderne Heimkino-spezialisierte Kontrast-Leinwände mit einbezieht. Jemand der das noch nie gesehen hat, wird überrascht sein, dass die Bildqualität den ein oder anderen „neuen LED-LCD Fernseher“ in den Schatten stellt. Und dieses bei Bildgrößen von 2, 3 oder 4 Metern zuhause!

Heute realisieren DLP-Projektoren im Schnitt 1.000:1 Kontrast (pauschal gesagt bei den günstigeren Modellen, aber auch bei vielen Modellen im Preisbereich 2.000 bis 3.000 €). Hallo, wie war das noch im Jahre 2003? Richtig, da gab es Modelle mit sogar 4.700:1, wie dem weiter oberhalb vorgestellten Sharp XV-Z12000. Allerdings muss man zum Schutz zwei Dinge hierbei anmerken.

a.     Diese hier neuen Modelle sind heller (meist bei guten Farben zwischen 1.500 und 2.000 ANSI Lumen
b.     und sie sind heute wesentlich günstiger und haben wesentlich mehr Technik, höhere Auflösungen, HDR, teils noch 3D, Zwischenbildberechnungen usw usw an Bord.

Insofern wird, dass muss man leider sagen oft am Kontrast  bei DLP-Modellen „gespart“.

Jetzt kommen wir wieder zu den guten Nachrichten. Es gibt Ausnahmen, sogar sehr positive Ausnahmen.

Ein Modell was zum Beispiel dem gesamten Wettbewerb in Sachen Kontrast im Jahre 22/23 das Fürchten lehrt, ist der VAVA CHROMA 4k Laser TV. Er schafft gemessen im DLP-Wettbewerbsvergleich gegenüber gut 80% der Wettbewerbsmodelle einen 3x höheren Kontrast, und das in Kombination mit 2.500 ANSI Lumen Lichtstärke. Sein Schwarzwert ist mit einer LaserTV Screen in den Größen 90, 100 oder 120 Zoll überragend.
 
Ein DLP Triple Laser TV Beamer, der alles an Bord hat, was man sich aktuell wünscht. Nicht der günstigste, auch nicht der teuerste ….aber jeden Cent wert. Für Leser, welche LaserTV bisherig noch nicht als Begriff gehört haben. Es handelt sich hier ebenfalls um eine Beamer-Technologie, welche jedoch ebenso wie ein Fernseher vorne direkt auf einem TV-Lowboard positioniert wird.

Eine Soundbar ist ebenfalls so gut wie immer direkt integriert, quasi ein All-In-One Gerät. Mit nur 10-20cm Wandabstand ab Vorderkante Geräte lassen sich mit diesen modernen LaserTV-Geräten Bildschirmdiagonalen zwischen 2,50 Metern bis über 3,00 Metern spielend leicht realisieren. Das schaffen herkömmliche Fernseher nicht, und Kino ist nun mal Großbild-Erlebnis! So taucht man so richtig ins Bildgeschehen ein.

Video zum VAVA 4K LaserTV

LCD, DLP oder LCoS

DLP-Technologie (Beamertechnik)

Vorteile

  • Enorm hohe Füllrate je Pixel bei über 90% – dadurch auch sehr gute Schärfe
  • Langzeitstabil. Damalig warb Texas Instruments mit 100.000 Stunden ohne Leistungsverluste beim DMD-Chip
  • Das Farbrad basiert auf dichroitischen Filterungen, hält in der Regel bei sorgfältiger Herstellung 30.000 Stunden und mehr
  • DLP-Geräte können im Dauereinsatz genutzt werden. Rundum die Uhr im 24/7 Betrieb
  • Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis – gerade in den günstigen Preisklassen
  • Echte 4k Heimkino-Modelle mit viel Helligkeit über 5.000 ANSI Lumen wie dem OPTOMA UHZ4000 und moderner LaserTV Technik realisierbar
  • Enorm hoher Panelspeed – schneller als bei LCD. Dadurch entsteht eine sehr gute Bewegungsschärfe. Die Pixel bauen sich von Bild zu Bild rasend schnell auf. Teils unterhalb von 3 Millisekunden (Modellabhängig)

Nachteile

  • Bei herkömmlichen DLP Lampen/Farbrad Modellen ist die Farbdarstellung oftmals etwas limitierter. Ideal sind 6 Segment RGBRGB-Farbräder mit 300 Hz für optimale Heimkino Farbdarstellung und wenig Regenbogen
  • Oftmals nur 8 Bit Farbtiefe (hier ist 3LCD mit 10 Bit im Vorteil)
  • Viele Modelle mit nur durchschnittlichem Kontrast
  • Kein Technologie-Nachteil, aber viele DLP-Herstellermodelle unterstützen nur 60Hz, kein 24p oder 50Hz, so dass es zu Mikroruckeln zum Beispiel beim europäischen TV-Standard PAL kommen kann. Das Heimkino-Modell BenQ W5700 ist hier zum Beispiel eine positive Ausnahme, da hier alle Hz-Zahlen tadellos und automatisch abgebildet werden können.

3.     LCoS Technologie (Beamertechnik)

Am Markt gibt und gab es 3 Hersteller in den letzten Jahren, welche sich an diese zum einen hochwertige, aber zum anderen auch sehr sensible Technologie herangetraut haben. Hierbei handelt es sich um die Marken EPSON, Sony und JVC.

Vorab, EPSON hat das Projekt LCoS Projektoren mit seiner Reflective LCD-Technology aktuell auf Eis gelegt. Ob hier wieder neue Modelle auf den Markt kommen, bleibt abzuwarten. Aus einem Gespräch heraus mit einem EPSON QD Manager haben wir damalig erfahren, dass man (oder er) LCoS als ein „Massengrab“ bezeichnete. Hierbei bezog er sich auf den sehr hohen Ausschuss von Panels, welche nicht verbaut werden. Der Yield (der Ertrag) bei produzierten Panels ist oft sehr gering, so seine damaligen Ausführungen.

Viele dieser Panels können nach der Produktion aufgrund von zu hohen Qualitätstoleranzen nicht eingesetzt werden. Das könnte auch ein Grund sein, warum EPSON die LCoS Technologie nicht als wirtschaftlich ansah. Das ist sehr schade, denn die letzten Modelle LS10000 und LS10500 waren fantastische Geräte, mit atemberaubenden Schwarzwerten, hervorragender Optik, zudem leise und mit allem ausgestattet was man sich von einem modernen Heimkino-Projektor wünscht. Aber der Preis war mit ca. 7.000 € auch schon sehr hoch.

So verbleiben aktuell nur zwei Marken mit Sony und JVC, welche sich ausschließlich im Hochpreis-Segment heutzutage aufhalten. Die damaligen Einstiegsgeräte in Preisklassen zwischen 2.000 und 4.000 Euro im hochwertigen Heimkino-Segment haben beide Hersteller eingestellt. Wahrscheinlich auch aus dem Hintergrund, dass LCoS Projektoren eine kostspielige Angelegenheit sind. Bei Sony heißt die LCoS Technik „S-XRD“ und bei JVC wird sie als „D-ILA“ Technologie bezeichnet. Technologisch basieren aber alle auf dem gleichen Prinzip. Es sind genau genommen LCD-Technologien, wo die LCDs nicht durchleuchtet, sondern reflektierend agieren. Das hat den Vorteil, dass die Pixelfüllrate höher ist, da keine technologie-notwendigen Leiterbahnen „mit-durchleuchtet“ werden müssen. Die Leiterbahnen können so hinter den reflektierenden LCDs positioniert werden.

Gerade hier gibt es bei echten Heimkino-Enthusiasten Fan-Gruppen beider Marken. Allerdings sprechen wir hier nur von wenigen Menschen. Im stationären Heimkinofachhandel werden 80% der Heimkino-Projektoren in der Preisgruppe zwischen 2.000 bis 3.000 € vom Endkonsumenten erworben. Und 3LCD und DLP sind im Stückzahlen Bereich die absoluten Dominanten im gesamten Projektorenmarkt. Über 95% aller weltweiten Käufer entscheiden sich entweder für einen 3LCD- oder DLP-Projektor.  

Aktuell starten neue LCoS Projektoren Modelle bei 6.000 € und dann geht´s hoch bis auf 25.000 €. Wohlgemerkt, je Gerät. Und man sollte diese Geräte von Zeit zu Zeit kalibrieren, da man zum Beispiel die Helligkeitsverteilung im Bild von Zeit zu Zeit neu-justieren sollte, um wieder im optimalen Normbereich Filme zu schauen. Heimkino-Enthusiasten können das teils selbst, es ist ihr Hobby, und so verfügen sie über das notwendige Hard- und Software-Equipment und das Know-How diese Kalibrierungen vorzunehmen. Natürlich gibt es auch lizensierte Fachhandels-Spezialisten, welche diese hochwertigen Kalibrierungs-Dienste für Ihre Kunden sorgfältig durchführen. Insofern muss man wissen, HighEnd ist nicht immer das Beste für jedermann, gerade wenn es um das Budget geht. LCoS Projektoren werden vor allen Dingen wegen zwei Dingen gekauft

a.     Nativem 4k – echte 8 Millionen Bildpunkte
b.     den sehr hohen möglichen Kontrasten

JVC HD1

Beim Kontrast hat sich in 20 Jahren ein gewaltiger Entwicklungsschritt getan. Der ultimative Kontrast-Jäger ist JVC. Anfang der 2000er Jahre hatte ein JVC D-ILA Projektor einen Kontrast von 2.000:1. Für damalige Zeiten ein sehr guter Wert. Die Helligkeit erreicht damalig um die 1.000 ANSI Lumen. Das Bild war damalig schon gestochen scharf. Mitte der 2000er Jahre duchbrach JVC damalig die 10.000:1 Kontrast Marke (On/Off Kontrast), damalig mit dem Modell JVC DLA-HD1.

Das war eine Revolution am Heimkino Beamer Markt. Kein Digital-Projektor konnte diesen Kontrast zu dieser Zeit darstellen. Die DLP-Projektoren erreichten Technologie-limitiert bis zu 5.000:1, und 3LCD zu dieser Zeit bis zu 2.000:1. Erst zwei Jahre später erreichte EPSON bis maximal 8.000:1 in der Spitze bei 3LCD. Sony stieg etwas später mit Modellen wie dem damaligen Sony Ruby VW100 im Rennen um hohe Kontrastwerte ein. Es konnte aber bis heute niemand JVC in dieser Disziplin den Rang streitig machen.

Im Jahre 2022 hat JVC zum Einstieg nun ein Gerät auf den Markt gebracht, welches mit 6.990 € die Herzen der Kontrast-Heimkino Liebhaber höher schlagen lässt. Das Test-Magazin Cine4home hat vor einigen Tagen erste Werte zu Kontrastmessungen veröffentlicht und dabei viele Heimkino-Liebhaber überrascht.

Der neue JVC DLA-NP5 erreicht bei diesen Messungen einen für diese Preisklasse Rekord-Kontrast von tatsächlich 40.000:1, die ANSI Lumen wurden dabei sogar über 2000 gemessen. Das Gerät ist ein wahres Schwarzwert-Monster. Gleichzeitig veröffentlichte das Internet-Test-Magazin beim neuen Sony XW5000 einen Kontrastwert von ca. 8.500:1, welches auch als ausgezeichnet anzusehen ist, bei Heimkino Fans wegen dem angenehmen Filmlook in der Vergangenheit zudem beliebt. Hier auch beim neuen Modell mit 2000 Lumen Lichthelligkeit.

Hierbei erkennt man, die LCoS Projektoren sind kontrast-stark, keine andere Technologie schafft diese Kontrastwerte, obwohl EPSON mit 6.000 bis 7.000:1 bei seinem neuen Schlachtschiff schon nahe herankommt, wohlgemerkt mit 2.700 echten ANSI Lumen kombiniert mit brachialer Lichtpower, die gerade für den hellen Wohnzimmerbetrieb auch enorm wichtig sein kann und als Tipp gilt.

Aktuelle LCoS Modelle von Sony und JVC in der Preisregion zwischen 6.000 und 6.999 €

Sony XW5000

Highlights: Schönes helles Bild, beliebt für seinen smoothen Filmlook. Natives 4k, ca. 8.500:1 On/Off Kontrast, Lasertechnik mit neuem Chip mit 3840×2160 Bildpunkten.

JVC DLA-NP5 der Geheimtipp für Kontrast-Fans

Highlights: Echte Referenz-Auflösung von 4096×2160 Bildpunkten.
Echte gemessene On/Off Kontraste von 40.000:1 und einem Schwarzwert, der aktuell ein Superlative-Referenz Niveau am Heimkino Sternenhimmel abbildet. Zudem ein modernes elektrisches Echtglas-Objektiv mit enormer hoher Filmschärfe und LensMemory Funktion. Positiv ebenfalls, dass JVC weiterhin 3D in dieser Preisklasse anbietet. Neueste Signalelektronik mit HDMI 2.1 zukunftssicher, Lampenpreise ab 299 € endlich sehr preiswert im Handel

Schlussbetrachtung

Warum man die finale Kaufentscheidung in einem Fachgeschäft treffen sollte, wenn man sich ein Heimkino anschaffen möchte.

Ein Beamer ist kein Spielzeug, sondern ein hoch-effizient technisches Gerät. Es kann viel mehr, als man im ersten Augenblick denken mag. Und damit Sie dieses tolle Erlebnis in vollen Zügen nutzen und genießen können, zeigen die nachfolgenden Erläuterungen auf, worauf man achten sollte.
 
Die unterschiedlichen Technologien – welche ist die Richtige für Sie?
Gibt es jetzt eine beste Technik für Sie? Die Antwort ist einfach wie logisch. Nein, denn alle 3 Projektionstechnologien haben Ihre Stärken, zumal auch Schwächen. Wir sind hier aber zugegeben konstruktiv-kritisch auf hohem Niveau.
 
Die LCoS Projektoren zum Beispiel sind sicherlich die erste Wahl für den separaten und dunkel-optimierten Heimkinoraum im eigenen Zuhause, aber Achtung sie sind kostspieliger, müssen also ins Budget passen. Gerade weil LCoS Modelle so hohe Kontraste schaffen können, vorausgesetzt man nutzt sie ordnungsgemäß. Wichtig ist hier, auch mal in die Bedienungsanleitung zu schauen, was man bei Pflege und Wartung beachten sollte. Macht man aber alles richtig, kann man z.B. bei Sony den schönen Filmlook oder mit einem neuen JVC Gerät einen brachialen Schwarzwert erwarten, welchen so kein anderes Gerät am Markt abbilden kann.
 
Im Wohnzimmer ist EPSON immer eine Klasse für sich. Unter 3.000 € ein echter Geheimtipp. Aber auch Geräte von Optoma wie die Modelle UHZ50, UHZ2000 oder UHZ4000 sollte man sich genauer anschauen. Ein aktueller Preis-Leistungs-Geheim-Tipp unterhalb von 2.000 € ist der Optoma DLP-Beamer UHD3500, welcher ebenfalls aufgrund von hoher Lichtleistung in Kombination mit 4k, flüster-leisem Betrieb, HDR und guten Kontrasten für den Heimkinobetrieb optimiert ist. Weiterhin gilt der DLP-Beamer BenQ W5700 als Film-Maschine im Preisbereich um die 2.400 €.
 
Im Wohnzimmer ist im Allgemeinen eine gute Grundhelligkeit wichtig (Achtung: Helligkeit immer in Kombination mit akkuraten Farben im Fachgeschäft begutachten, weil hier ja gerne bei Herstellerangaben mit Tricks gearbeitet wird). Diese Grundhelligkeit (bei richtigen Farben) benötigt aber weiterhin einen guten Kontrast, eben damit das Bild plastisch und somit räumlich wird. Hierbei ebenfalls nicht einfach den oft unseriösen Kontrastwerten von Herstellern Glauben schenken, sondern im Geschäft Vor-Ort vor allem in Kombination mit neuesten Heimkino Kontrast-Leinwänden vergleichen.
 
Vor Ort zahlt sich zudem auch nach dem Kauf immer aus, wenn man einen kompetenten und zuverlässigen Fachspezialisten antrifft. So sind nach dem Kauf Dinge wie Wartung, Nach-Kalibrierungen und (auch wenn man es nicht gerne hört) bei Defekten Vor-Ort Ansprechpartner absolutes Gold wert. Denn bei den Hersteller-Vertrieben findet man selten Hilfe. In den Servicewerkstätten wird oftmals ein Beamer neben einem Kühlschrank repariert, die Ergebnisse manchmal (leider) enttäuschend. Der Fachhändler weiß, welcher Servicepoint empfehlenswert ist, und um welchen Hersteller-Service man doch besser zum aktuellen Zeitpunkt einen größeren Bogen machen sollte.
 
Ergo, Vor-Ort im Geschäft entscheiden ist immer die schlauste Wahl ! Denn hier können die eigenen Augen entscheiden. Danach steht fest, ob es ein 3LCD, ein DLP oder ein LCos Heimkino Beamer wird. Checken Sie nur vorab bei der Terminvereinbarung, ob eine gute Auswahl im präferierten Fachgeschäft in der Ausstellung geboten wird. Das ist meistens schon ein guter Indikator dafür, dass hersteller-unabhängig beraten wird.
 
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